Donnerstag, 14. Februar 2013

Distel

Blüte einer Distel - Foto Eka

Die Distel ist keiner Familie zuzuordnen, da es sie in verschiedenen Formen gibt. Egal welche Formen und zu welcher Familie die Disteln gehören, sie sind in der Landwirtschaft und in Gartenbau ein großes Problem.

Schon in der Bibel taucht folgende Stelle auf: "Verflucht sei der Acker um deinetwillen, mit Kummer sollst du dich darauf nähren dein Leben lang. Dornen und Disteln soll er dir tragen ... " (1. Mose 3,17f).

Es gibt aber verschiedene Distelarten, denen Heilwirkungen zugeschrieben werden, zum Beispiel der Mariendistel. Tyrtamos von Eresos, der große Arzt und Philosoph der griechischen Antike kannte bereits die Wirkstoffe der Mariendistel  als leberwirksames Mittel.

Blütenknospe - Foto Eka
Die Bedeutung in der Symbolik ist: irdische Mühsal, Leid, Härte, geistige und körperliche Vertrocknung, das Böse aber auch den Schutz davor, Abwehrbereitschaft, Unabhängigkeit.

Die Blumensprache sagt: "Deine Reden und dein Betragen verwundern mich tief." In der älteren Literatur: "Fliehe meine Nähe."



Die Mariendistel

Foto: Wikipedia, gemeinfrei
Die Marien-Distel (Carduus Marianus). Aus der Gattung der eigentlichen Distel ist es wohl diese Art allein, welche in den Gärten zur Zierde gepflanzt wird; sie ist einjährig, wächst im südlichen Europa wild, bekommt einen 4 — 6 Fuß hohen ästigen Stengel, hat ziemlich große, lebhaft grüne, glänzende, mit breiten weißen Adern und Flecken gezeichnete (selten ungefleckte) Blätter, und große purpurfarbige (selten weiße), aufrechte, auf starken, langen Stielen einzeln stehende Blumen, welche einen sehr stachliegen Kelch haben. Die Wurzeln und die von den Stacheln befreiten Blätter der Mariendistel können genossen werden; auch waren Wurzel, Kraut und Samen ehedem in den Apotheken gebräuchlich.

(Aus: Populäre Botanik, oder, Fassliche Anleitung zur Kenntnis der Gewächse von Christian Ferdinand Hochstetter aus dem Jahr 1831)

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