Freitag, 26. März 2010

Kartoffelkraut

blühende Kartoffelpflanze "Violette"
Jeder kennt die Kartoffel als Nahrungsmittel. Dass das Kartoffelkraut auch in der Blumensprache eine Bedeutung hat, ist sicherlich vielen nicht so bekannt.

Die Kartoffel wird auch Erdapfel oder Tartuffel genannt. Das Kartoffelkraut blüht von Juni bis Oktober, die Blüten sind violett oder weiß. Die Grundbedeutungen in der Symbolik lauten: Wollust, Lüsternheit, Fruchtbarkeit, Lebenskraft, Grundnahrung, Element Erde. In der Blumensprache bedeutet das Kartoffelkraut: Wohltätigkeit, oder  aus anderer Quelle "warum bist du nur so düster und lieblos?"

Obwohl die Kartoffel schon früher in Europa angebaut wurde setzte sie sich  als Nahrungsmittel erst nach einigen Hungersnöten im späten 18. Jahrhundert durch. Das Kartoffelkraut wurde allerdings schon früher als Zierpflanze kultiviert. Anfangs war auch offenbar nicht allen bekannt, dass nur der unter der Erde wachsende Teil der Pflanze genießbar ist. Der obere Teil der Kartoffelpflanze ist giftig. Es handelt sich um ein Nachtschattengewächs. Heute gilt die Kartoffel als ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Einige Philosophen sagten allerdings der Kartoffel nach, dass sie auf den Geist abstumpfend wirke, selbstgenießerisch egoistisch mache, im Kopf verdaut werde und die innere Regsamkeit lähmen würde. Zusammenfassend sagt der Volksmund, dass wer viel Kartoffeln ist, dumm wird. Wie viele solcher Aussagen, empfinde ich diese natürlich als Unsinn.

Bittersüß

Solanum dulcamara - Bittersüßer Nachtschatten
Bild von Leo Michels
Es handelt sich um ein Nachtschattengewächs.

Weitere Namen für das Bittersüß sind Alp- und Alpranke, Hirsch-Hundskraut, Rotes Hundskraut, Mausholz, Wünschelholz. Stinkteufel. Saurebe, Bittersüßer Nachtschatten.

Bittersüß blüht von Juni bis September mit fünf blau-violetten sternförmigen Kronblättern, die sich nach außen umschlagen. Sie sind am Grunde grün gefleckt und sitzen in einem fünfzipfligen Kelch. Sie haben fünf kegelförmig zusammengefasste dottergelbe Staubbeutel.

Folgende Heilwirkungen werden dem Bittersüß nachgesagt: es ist harn- und schweißtreibend, abführend, blutreinigend anti-rheumatisch und anregend. In der Homöopathie wird es als Beruhigungsmittel und zur Krampflösung eingesetzt.

In der Pflanzensymbolik gilt Bittersüß als Beruhigung, Ausgleich zwischen den Gegensätzen, Kraft der Wünsche und Ideen, Macht der Erfüllung.

Die Blumensprache besagt: Nach Regen folgt Sonnenschein.

Alle Teile der Pflanze sind stark giftig.